Das Forschungsprojekt in Großstelzendorf

Verspeichern von Windstrom-Überschuss

In der Nutzung von Gebäuden als Energiespeicher und deren Verknüpfung mit der bzw. Integration in die urbane Infrastruktur liegt sowohl in technischer als auch in wirtschaftlicher Hinsicht großes Potential. 

 


Voraussetzung für die Erreichung dieses strategischen Zieles ist die Zusammenarbeit der Komponenten Bauwerk, Energienetz und Energieerzeugung (Building to Grid). Für eine erfolgreiche Umsetzung maßgeblich ist weiters die Multiplizierbarkeit, verknüpft mit einem Low-Tech-Ansatz und einem Low-Cost-Ansatz.

 

Der intelligente Einsatz des Energiespeichers Beton ermöglicht den zeitlich unabhängigen Einsatz von Wärmepumpen für die Einlagerung thermischer Energie in die mit einem Leitungssystem versehenen Bauteile aus Beton. Mit dieser Vorgabe kann elektrische Energie – in diesem Fall Windstrom - gezielt und vor allem dann genutzt werden, wenn sie im Überschuss vorhanden oder anderweitig nicht nutzbar ist. Bei einem entsprechend wärmegedämmten Gebäude reicht die in den Betonbauteilen eingelagerte Wärme selbst bei Außentemperaturen von 20° unter dem Gefrierpunkt aus, einen Zeitraum von mindestens drei Tagen ohne Energiezufuhr von außen ohne merkbaren Komfortverlust für die Bewohner zu überbrücken.

 

Beim vorliegenden Forschungs- bzw. Demoprojekt konnte ein Anteil von über 80% an Wind-Überschussstrom zur Beheizung nachgewiesen werden.

 

Ausgezeichnet mit dem ACR Kooperationspreis 2016